Montag, 17. September 2012

Bella Italia

Viel ist passiert seit dem letzten Blog, denn wir sind zu unserer ersten großen Reise aufgebrochen. Das Meer wollten wir mal wieder sehen, nichts ahnend, dass aus den von google errechneten 6 Stunden mal eben 11 Stunden werden ... hätten wir das gewusst. Dennoch hat Jakob tapfer durchgehalten und es gab in der letzten Zeit einige Kurzstrecken rund um Ravensburg, die uns mehr Nerven gekostet haben. Auf der Hinfahrt hat es aus Eimern geregnet - was nicht nur für den Fahrer entsetzlich anstrengend war, sondern auch die Pausen nicht wirklich einfacher gestaltet hat. Aber auch das haben wir bravurös gemeistert. Leider hat uns der Regen bis nach Italien verfolgt und unser erster Urlaubstag (Sonntag) war kühl, regnerisch und grau in grau. Aber danach wurde es jeden Tag ein bisschen besser.
Unsere Ferienwohnung war herrlich gemütlich - mit einer wunderbaren wild umrankten Terrasse. Noch schöner aber war der Garten Eden drumherum - dort wuchsen Trauben, Granatäpfel, Feigen und Pfirsiche. Es gab viele Wege um alles zu erkunden und mir wurde auf meinen Streifzügen (mit Jakob im Tuch) nie langweilig. Die Wohnung ist Teil eines großen, alten Bauernhauses in einem Weiler namens Roggio, etwa 10 km vom Meer entfernt. Der nächsten Küstenort war Andorra, der ziemlich genau zwischen San Remo und Genua liegt. Beide Großstädte haben wir ausgespart und waren stattdessen in vielen kleinen Küstenorten:
Wir sind im Meer geschwommen, durch .pittoreske Altstäde gebummelt, haben kleine Fischerdörfer unsicher gemacht, Unmengen an fabelhaftem Gelato genossen, Weintrauben von der Rebe gegessen, Esel gestreichelt, Riesenpizzen vertilgt, Kakerlaken und einen Salamander gesehen, Sand in allen Taschen gehabt, sind überall von fiesen Mücken gestochen worden, haben Scrabble bei Kerzenlicht gespielt, einen Ölbauern besucht, Berge an Pasta gekauft, Feigen frisch vom Baum gepflückt und sind mit Jakob das erste Mal Bus gefahren. Micha hat außerdem seinen persönlichen Kaffeerekord gebrochen und all das in nur einer Woche. Es war toll! Jakob hat alle Abenteuer tapfer mitgemacht.
Unseren letzten Abend haben wir in einem kleinen Restaurant im Nachbardorf ausklingen lassen, das auf der Kuppel eines Berges saß. Von dort blickten wir auf die Olivenhaine im Tal, genossen herrliche Anti-Pasti, einen fabelhaften Salat und der Welt beste Creme Catalan, während Jakob selig schlummerte und dennoch die Attraktion des Restaurants war. Das war immer so, egal wo wir waren, wurde Jakob bestaunt, liebkost, gesegnet und mit Komplimenten überhäuft. Schon deshalb ist Jakob wahrscheinlich so gewachsen in Italien!











In Laigueglia am Strand

Imperia






Das malerische Cervo



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